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pax-christi verurteilt erneuten Siedlungsbau Israels

18. Nov 2009

pax christi-Vizepräsidentin Wiltrud Rösch-Metzler machte im heutigen Interwiev mit Domradio-Köln deutlich, dass Netanjahus Vorgehen bewußt Verschlechterungen der Beziehungen zu den Palästinensern herbeiführt

Aus dem Interview:

domradio: Was glauben Sie ist die Motivation für Netanjahu gewesen die Siedlungen zu erlauben - trotz internationaler Proteste?

Rösch-Metzler: Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen was es ihm außenpolitisch bringt. Ich kann mir vorstellen, was er innenpolitisch darstellen will: Dass er ein starker Politiker ist, der Sachen gegen internationalen Widerstand durchsetzt. Es geht ihm auch darum, für kommende Verhandlungen mit den Palästinensern Tatsachen zu schaffen. Dass einfach viel Land in Besitz der Besatzungsmacht ist, dass viele Siedlungen gebaut sind, viele Außenposten entstehen können. Ich denke, es geht Netanjahu darum, möglichst einen Vorsprung zu erreichen.

domradio: Geht es bei dieser Erweiterung des Siedlungsbaus nicht auch um die Frage, wie geht man als Staat mit einer Situation pragmatisch um, die noch nicht gelöst ist. Es ist zwar ein Politikum, aber die Menschen, die dort leben, müssen sich ja auch weiterentwickeln dürfen?

Rösch-Metzler: Die Situation ist natürlich völkerrechtlich schon geklärt. Denn völkerrechtlich ist es ja illegal, was Israel da macht. Eine Besatzungsmacht darf keine Siedlungen bauen in einem besetzten Gebiet. Insofern ist es eine einseitige Gewaltmaßnahme Israels gehen die Palästinenser.

 

Bitte hören Sie nach - das Interview geht weiter...